Heute begebe ich mich auf ein Gebiet, das nicht meins ist: Ernährung. Natürlich ist es meins wie auch das Gebiet jedes Menschen – denn jeder ernährt sich ja irgendwie. Aber zwischen „etwas tun“ und „wissen, was man tut und warum“ besteht ein wesentlicher Unterschied.
Was ist sicher in meinem Leben? Mein Job? Meine Gesundheit? Meine Beziehung? Meine Identität? Sicher ist doch eigentlich nur eins: mein Tod. Die Lebensreise zur „sicheren Landung“ verläuft heute, so scheint es, unruhiger als je zuvor. Die Unsicherheit, die ohnehin zu unserem Leben gehört, wird durch den gesellschaftlichen Wandel und die Allgegenwart des Terrorismus – zumindest gefühlt – verstärkt wie nie zuvor. Das hat mir heute eine Schlagzeile vor Augen geführt: „Die Weltunordnung macht Angst.“
Wir alle haben unsere Träume und Ziele, die wir verwirklichen möchten. Im täglichen Klein-Klein in den Auseinandersetzungen verlieren wir oft die Perspektive aus den Augen, weil wir uns an Widerständen reiben und versuchen, sie „aus dem Weg zu schaffen“, statt weise vorausschauend um sie herum zu gehen. Genau das kann das Innere Taiji lehren: nicht die Kraft des Partners oder Gegners zu bekämpfen, sondern den Fokus auf ein Ziel zu lenken – das Ziel, die gegnerische Kraft zu ignorieren.