Es ist so eine Sache mit den Grenzen. Ich meine nicht die politischen, sondern die persönlichen. Einerseits häufen sich die Berichte, wie Menschen arbeitsunfähig und krank werden, weil sie „an ihre Grenzen“, nämlich die ihrer Leistungsfähigkeit, gekommen sind. Andererseits ist die „eigenen Grenzen überschreiten“ für viele ein Ideal: Man stellt sich mutig den scheinbar unbezwingbaren Herausforderungen und wächst über sich selbst hinaus.
Als ich achtzehn und noch Schüler war, hatte ich mir einen (gebrauchten) Motorroller zugelegt: Zündapp Bella hieß das gute Stück, 200 ccm stark, schick und schnittig. Ich wollte aber noch mehr als ihn nur fahren, wollte ihn auch verstehen. Also ging ich eines Tages daran, meinen Roller auseinander zu schrauben.
Vier von fünf Erwachsenen haben mindestens einmal in ihrem Leben Probleme mit dem Rücken. Laut Statistischem Bundesamt kostet das Kreuz mit dem Kreuz die Volkswirtschaft jedes Jahr rund 20 Milliarden Euro. Übergewicht, monotones Arbeiten, Bewegungsmangel oder psychischer Druck gehören zu den Risikofaktoren, die das Robert-Koch-Institut definiert. So gings mir auch. Vor ca 35 Jahren schoss mich die Hexe des Öfteren an, so dass ich nur am Stock gehen konnte – immerhin, Taiji konnte ich machen, wenn auch nicht so aufrecht wie heute.